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Garry Kasparov

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Das Schach-Genie: Strategisches Denken!

Garry Kasparow war offizieller Weltmeister des Weltschachbundes FIDE 1985–1993. Nach seiner Loslösung und Absetzung im Streit blieb er noch bis 2000 vom Großteil der Schachwelt anerkannter Träger dieses Titels. 2005 trat er überraschend vom Schach zurück. Für einen Großteil des Schachpublikums gilt Kasparow als stärkster Spieler der Schachgeschichte.

Seither ist Garry Kasparow als russischer Oppositionsaktivist tätig. Er gründete unter anderem das oppositionelle Bündnis „Das andere Russland“, welches jedoch nicht zu den russischen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen 2007/08 zugelassen wurde. Im Oktober 2007 wurde seinem Bündnis der Antritt zu den Duma-Wahlen verweigert, da es sich um keine Partei handele. Am 13. Dezember 2008 gründete er zusammen mit Boris Nemzow eine neue Oppositionsbewegung.

Seine Mutter, Klara Schagenowna Kasparjan, war Armenierin und stammt aus Bergkarabach, einer armenisch besiedelten Enklave in Aserbaidschan und war Musiklehrerin. Sein Vater, Kim Moissejewitsch Weinstein, war ein deutschstämmiger Jude. Beide Eltern verfügten über eine Hochschulbildung und ließen ihren Sohn bereits frühzeitig eine Atmosphäre von Intellekt und Bildung genießen. Kim Weinstein entstammte einer musikbegeisterten Familie, spielte selbst Violine und war der Bruder des aserbeidschanischen Komponisten Leonid Weinstein.

Als Fünfjähriger lernte Garik, dessen Muttersprache Russisch ist, von seinem Vater die Schachregeln. In Kasparows eigenen Worten: „Ich hatte noch nie Schach gespielt, aber ich sah gespannt zu, wie sie sich abmühten und schließlich resigniert aufgaben. Am nächsten Morgen zeigte ich ihnen den zur Lösung führenden Zug.“ Ab dem siebten Lebensjahr erhielt Garik Weinstein im Palast der Jungpioniere in Baku regelmäßig Schachunterricht.

Als er sechs oder sieben Jahre alt war, starb sein Vater an Leukämie. Im Alter von 12 Jahren änderte die Mutter den Namen ihres Sohnes von Weinstein in Kasparow. Mit zehn Jahren kam er zum dreimaligen Schach-Weltmeister Michail Botwinnik in dessen Schachschule. Botwinnik wurde Kasparows schachlicher Ziehvater und zugleich Vorbild, Trainer und Kritiker. Mit 15 Jahren übernahm Garri in der Schachschule sogar eine Art Assistentenfunktion. Ausgezeichnet mit einer Ehrenurkunde des Präsidenten des Obersten Sowjets der Aserbaidschanischen SSR. 1976 und 1977 Juniorenmeister der UdSSR. 1979 wurde er Internationaler Meister, 1980 wurde dem damals 17-jährigen Kasparow der Titel eines Großmeisters (GM) verliehen. Im selben Jahr gewann er überlegen in Dortmund die Junioren-Weltmeisterschaft.

Der Weg zur Weltmeisterschaft

Anatoli Karpow galt dem sowjetischen Schachverband als der erwünschte Schachweltmeister. Die übrigen sowjetischen Schachgroßmeister sollten ihn in seinen weiteren Weltmeisterschaftkämpfen unterstützen, aber nicht gegen ihn antreten. Dem widersetzte sich der junge Garri Kasparow. Er weigerte sich, seine Schachanalysen Anatoli Karpow für seinen Weltmeisterschaftskampf (1981) gegen Viktor Kortschnoi zur Verfügung zu stellen. Um Garry Kasparow an einer Herausforderung des Weltmeisters Anatoli Karpow zu hindern, wurde ihm 1983 die Ausreise, angeblich wegen Sicherheitsbedenken, zum Match im Kandidatenturnier gegen Viktor Kortschnoi nicht genehmigt. Damit war Kasparow aus dem Kandidatenturnier zur Herausforderung des Weltmeisters ausgeschieden. Kortschnoi wollte aber kein siegloses Weiterkommen und schlug ein neu zu vereinbarendes Match gegen Kasparow vor. Dieses Match kam zustande und wurde vom jungen Garri Kasparow überzeugend gewonnen. Damit war der Weg frei für die Weltmeisterschaftskämpfe gegen Anatoli Karpow. Kasparow qualifizierte sich in den Kandidatenkämpfen 1983/84 in überzeugender Manier als Herausforderer des Weltmeisters. Im Viertelfinale schlug er in Moskau Alexander Beljawski mit 6:3, im Halbfinale in London Viktor Kortschnoi mit 7:4 und im Finale in Vilnius Ex-Weltmeister Wassili Smyslow mit 8,5:4,5. Kasparows erster Wettkampf gegen Anatoli Karpow um die Weltmeisterschaft begann am 10. September 1984 in Moskau. Gespielt wurde in dem Modus, der seit der WM 1978 üblich war: Weltmeister sollte werden, wer zuerst sechs Partien gewann, Remis zählten nicht. Nachdem Karpow überzeugend mit 4:0 in Führung gegangen war, wechselte Kasparow seine Wettkampftaktik. Anstatt weiter ungestüm – und erfolglos – anzugreifen, spielte er auf Remis und wollte möglichst lange standhalten. Karpow schaffte nach einer langen Remisserie einen fünften Sieg, doch dann machten sich beim Weltmeister Erschöpfungserscheinungen bemerkbar. Er wurde körperlich wie psychisch immer erschöpfter, nahm 11 Kilogramm ab und wurde mehrmals ins Krankenhaus eingeliefert, während Kasparow fit blieb.

Kasparow kam in wenigen Partien bis auf 5:3 heran, ehe am 15. Februar 1985 nach 48 Partien und über 300 Spielstunden das Match abgebrochen wurde. Der Match-Abbruch geschah unter bis heute ungeklärten Umständen auf Betreiben des damaligen FIDE-Präsidenten Florencio Campomanes, der ihn offiziell mit Rücksichtnahme auf die Gesundheit beider Spieler begründete. In seiner Autobiografie von 1987 beschuldigte Kasparow Campomanes, seinen Kontrahenten Anatoli Karpow und die Schachverantwortlichen der UdSSR des Komplotts gegen ihn. Gleichzeitig gab er aber auch zu, dass seine Chancen auf den Titel durch den Abbruch erheblich gestiegen seien. Die FIDE setzte für den Oktober 1985 eine Wiederholung des Wettkampfes, wieder in Moskau, unter verändertem Modus an. Sieger sollte sein, wer als erster 12,5 Punkte erzielt, dem Weltmeister aber reichte ein 12:12 zur Titelverteidigung. Im zweiten WM-Kampf 1985, der auf 24 Partien begrenzt war und bei dem die Remispartien wieder gezählt wurden siegte Kasparow mit 13:11 und wurde am 9. November 1985 der 13. und bis dato jüngste Weltmeister in der Geschichte des Schachs.

Garri Kasparow verteidigte seinen WM-Titel erfolgreich in drei weiteren Begegnungen mit Karpow: 1986 kam es in London (erste 12 Partien) und Leningrad (letzte 12 Partien) zu einem Revanchewettkampf, nachdem die FIDE überraschend das Revancheprivileg des Weltmeisters wieder eingeführt hatte (dieses war 1963 abgeschafft worden). Kasparow verteidigte seinen Titel mit 12,5:11,5. 1987 spielten die beiden Kontrahenten ihren Wettkampf in Sevilla: Erst durch einen Sieg in der 24. Partie gelang Kasparow ein 12:12 und die Titelverteidigung. 1990 war Karpow durch die Kandidatenkämpfe erneut qualifiziert. Den je zur Hälfte in New York City und Lyon ausgetragenen Wettkampf gewann Kasparow mit 12,5:11,5.

1993 kam es zu Unstimmigkeiten mit der Weltschachorganisation FIDE, die ihm den WM-Titel daraufhin entzog. Kasparow gründete im Anschluss daran mit Nigel Short die PCA (Professional Chess Association) und gewann die PCA-Weltmeisterschaftskämpfe 1993 gegen Nigel Short (6 Siege, 1 Niederlage, 13 Unentschieden) und 1995 gegen Viswanathan Anand (4 Siege, 1 Niederlage, 13 Unentschieden).

Braingames als „Nachfolger“ der PCA

Die PCA löste sich nach der Ausrichtung der WM 1995 wieder auf. Für fünf Jahre fand sich weder eine Organisation noch ein Sponsor, der eine WM mit Kasparow ausrichtete. Im Jahre 2000 sponserte dann allerdings Braingames Kasparows letzten WM-Wettkampf. Überraschend verlor er gegen Wladimir Kramnik (2 Niederlagen, 13 Unentschieden).

Die Prager Abmachung von 2002

Im Zuge von Bestrebungen, die beiden konkurrierenden Weltmeistertitel wieder zu vereinigen, trafen sich im Mai 2002 Kasparow, Kramnik und Vertreter der FIDE in Prag und vereinbarten einen Vereinigungsplan, der vorsah, dass Kasparow mit dem Sieger aus der FIDE-WM in Moskau 2002/03 – dies wurde Ruslan Ponomarjow – einen Wettkampf spielen sollte, dessen Sieger auf den Gewinner von Kramniks WM-Kampf mit dem Sieger aus dem Braingames-Kandidatenturnier – dies wurde Péter Lékó – spielen sollte; Dieser Wettkampf sollte die Wiedervereinigung darstellen, kam aber letztlich nicht zustande.

Mensch gegen Maschine

Großes Interesse riefen seine Wettkämpfe gegen Schachprogramme hervor. In den Achtzigerjahren hatte Kasparow behauptet, er würde nie von einem Schachprogramm geschlagen werden. 1989 spielte er gegen den von IBM gebauten Computer Deep Thought zwei Partien, die er beide gewinnen konnte. 1996 siegte Kasparow gegen dessen Nachfolger Deep Blue in einem Match über sechs Partien mit 4:2, verlor aber mit der 1. Wettkampfpartie als erster Schachweltmeister überhaupt unter Turnierbedingungen gegen ein Schachprogramm. Im Jahr darauf unterlag Kasparow Deep Blue im Rückkampf mit 2,5:3,5. Kasparow erwog die Möglichkeit, dass unerlaubte menschliche Eingriffe stattgefunden haben könnten, zum Teil darauf begründet, dass ihm IBM keinen Einblick in die Computerprotokolle gab. Diese wurden jedoch später veröffentlicht.Ein weiterer „Mensch-Maschine“-Wettkampf gegen das PC-Programm Deep Junior im Jahre 2003 endete 3:3 unentschieden.

Kasparow gegen die Welt

Ein ähnlich medienträchtiges Ereignis war eine Partie „Kasparow gegen die Welt“, die 1999 online über das Internetportal MSN ausgetragen wurde. Ein Team aus vier jungen Schachtalenten (Étienne Bacrot, Florin Felecan, Irina Krush und Elisabeth Pähtz) sowie Großmeister Daniel King analysierten und kommentierten die aktuelle Stellung und machten Zugvorschläge. Jedermann konnte im Internet über den nächsten Zug des Welt-Teams abstimmen, wobei der Zug mit den meisten Stimmen dann ausgeführt wurde. Die Partie endete nach vier Monaten im 62. Zug mit dem Sieg Kasparows.

Kasparows Rückzug vom Schach

Im November 2004 gewann Kasparow nochmals die russische Landesmeisterschaft. Aber weder ein Wettkampf gegen Ponomarjow, den die FIDE disqualifizierte, noch ein Wettkampf mit dem nächsten FIDE-Weltmeister, Rustam Kasimjanov, kam zustande. Kasparow machte für diese Umstände alleine die FIDE verantwortlich und erklärte nach dem Turnier von Linares am 10. März 2005 seinen Rückzug vom professionellen Schach. Er erklärte, dass es ihm, mit fast 42 Jahren, immer schwerer falle, ein Turnier fehlerfrei durchzuspielen. Er fühle, er gehöre nicht mehr dazu.

Spielstil

Kasparows Schachstil ist dynamisch und aggressiv – hier ähnelt er seinem schachlichen Vorbild Weltmeister Alexander Aljechin. Auch ist Kasparow für seine hervorragende Eröffnungsvorbereitung bekannt – hier ähnelt er seinem zweiten Vorbild, Weltmeister Michail Botwinnik. Ein Beispiel dafür ist das Kasparow-Gambit, das ihm einen wichtigen Sieg im WM-Kampf gegen Karpow 1985 einbrachte.

1990 verließ Kasparow die KPdSU und beteiligte sich an der Gründung der Demokratischen Partei, deren stellvertretender Vorsitzender er wurde. Ein Jahr später trat er nach Auseinandersetzungen über das Programm aus der Partei aus. Ebenfalls 1990 erschien sein Buch Ich gewinne immer. Ab 1999 veröffentlichte Kasparow eine Reihe von Kommentaren in US-Zeitungen, so dem The Wall Street Journal, ab 2004 als „contributing editor“ der Zeitung, worin er die amerikanische Politik lobt und die russische Politik kritisiert. Nach wie vor ist er Mitglied des neokonservativen National Security Advisory Council (NSAC) in Washington.

Aktivitäten in Russland

Nach seinem Rücktritt vom professionellen Schachsport im März 2005 kündigte Kasparow an, seine Zeit nun der Politik und dem Schreiben zu widmen. Er gründete die Vereinigte Bürgerfront und wurde Mitglied bei Das andere Russland, einem regierungskritischen Parteienbund. Im April 2005 kündigte er gemeinsam mit dem russischen Duma-Abgeordneten Wladimir Ryschkow die Gründung einer neuen Partei an. Auch unter Wladimir Putin engagierte er sich in der russischen Politik und profilierte sich als Kritiker des russischen Präsidenten. Er ist Mitbegründer und Vorsitzender des „Komitees 2008: Freie Wahlen“, das sich zum Ziel gesetzt hatte, eine weitere Amtszeit von Wladimir Putin zu verhindern. Im April 2005 kündigte Kasparow gemeinsam mit dem russischen Duma-Abgeordneten Wladimir Ryschkow die Gründung einer neuen liberalen Partei an. Bei einer Veranstaltung am 15. April wurde er von einem Mitglied einer Putin nahestehenden Jugendorganisation mit einem Schachbrett auf den Kopf geschlagen. Am 16. Dezember 2006 veranstaltete Kasparow in Moskau eine Demonstration gegen die Putin-Regierung, an der etwa 2.000 Menschen teilnahmen. Wenige Tage zuvor waren im Zusammenhang hiermit die Räume des von Kasparow geleiteten Komitees durchsucht worden. Für kritische Medienberichte in Deutschland hatte zuvor die Ausladung Kasparows aus der Talkshow von Sabine Christiansen vom 10. Dezember 2006 gesorgt, bei der er per Videoschaltung teilnehmen sollte. Kasparow warf dazu der Christiansen-Redaktion vor, man habe ihn auf Druck der russischen Regierung ausgeladen und technische Probleme nur vorgeschoben.

Im April 2007 organisierte Kasparow eine Oppositionskundgebung in Moskau. Auf dem Weg zu dieser nicht genehmigten Kundgebung wurde er zusammen mit Begleitern von der Polizei festgenommen. Einige Stunden später kam er wieder frei, nach Zahlung einer Geldstrafe von 1.000 Rubel (ca. 30 Euro). Der Philosoph André Glucksmann schrieb am 25. April 2007 in Le Figaro, dass „die Seele Europas nicht in ein paar Divisionen, sondern im Andern Russland und in Garri Kasparow liegt“. Am 18. Mai 2007 fand im russischen Samara der EU-Russland-Gipfel statt, zu dem auch einige Kritiker, darunter Kasparow, anreisen wollen. Laut eigenen Aussagen wurde Kasparow am Moskauer Flughafen festgehalten, indem man ihm seinen Pass und das Flugticket abnahm. Er nannte Russland daraufhin einen „Polizeistaat“. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ offen Kritik an dem Vorgehen der russischen Behörden verlauten.

Im September 2007 gewann Kasparow eine Vorwahl für die Nominierung als Präsidentschaftskandidat des Oppositionsbündnisses Das andere Russland in Moskau gegen Michail Michailowitsch Kasjanow und den früheren Zentralbankchef Wiktor Wladimirowitsch Geraschtschenko. Er erhielt im ersten Wahlgang 379 von 498 Stimmen. Im Oktober hatte Kasparow mehrere Auftritte bei bekannten Fernsehsendungen in den USA: The Colbert Report, Real Time with Bill Maher und CNN Late Edition. Am 24. November 2007, eine Woche vor der Parlamentswahl in Russland wurde Kasparow in Moskau nach einer Kundgebung bei einem nicht genehmigtem Protestmarsch verhaftet. Kasparow wollte mit Hunderten Anhängern nach eigener Aussage eine „Resolution für faire Wahlen“ an die Zentrale Wahlkommission übergeben. Der Protestmarsch zu der Wahlkommission war allerdings im Gegensatz zur Kundgebung aus Sicherheitsgründen vorher verboten worden.

Amnesty International bezeichnete ihn als „politischen Gefangenen“ und forderte seine sofortige Freilassung. Andererseits gilt Kasparows Partei in Russland als unpopulär und absolut chancenlos, weil die Bevölkerung das wirtschaftsliberale Programm als Rück¬schritt in die Privatisierungsphase der neunziger Jahre ansieht, an die man sich in Russland nur ungern erinnert. Nach fünftägiger Haft an einem geheim gehaltenen Ort kam er wieder frei. Am 12. Dezember 2007 gab er seinen Rücktritt von der Kandidatur bekannt, da er von den Behörden massiv behindert werde.

Auszeichnungen

Im Jahre 2006 wurde Kasparow als Berater („Advisor“) auf der Internetseite des amerikanischen Center for Security Policy geführt. Er dementierte jedoch, jemals für die Organisation tätig gewesen zu sein und bestätigte lediglich, 1991 die Auszeichnung Keeper of the Flame Award erhalten zu haben. Das Nachrichtenmagazin Time führte Kasparow 2007 in ihrer Liste der 100 einflussreichsten Personen. Der Herausgeber Richard Stengel nannte ihn einen „Helden“, der einen „einsamen Kampf für mehr Demokratie in Russland“ führe. Am 19. September 2007 wurde Kasparow in Kopenhagen mit dem neu gestifteten und mit 100.000 Kronen dotierten Pundik-Freiheitspreis ausgezeichnet. Die Zeitschrift Foreign Policy führte ihn im Juli 2008 auf Platz 18 ihrer Liste der World´s Top 20 Public Intellectuals.

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Das Schach-Genie: Strategisches Denken!

Garry Kasparow war offizieller Weltmeister des Weltschachbundes FIDE 1985–1993. Nach seiner Loslösung und Absetzung im Streit blieb er noch bis 2000 vom Großteil der Schachwelt anerkannter Träger dieses Titels. 2005 trat er überraschend vom Schach zurück. Für einen Großteil des Schachpublikums gilt Kasparow als stärkster Spieler der Schachgeschichte.

Seither ist Garry Kasparow als russischer Oppositionsaktivist tätig. Er gründete unter anderem das oppositionelle Bündnis „Das andere Russland“, welches jedoch nicht zu den russischen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen 2007/08 zugelassen wurde. Im Oktober 2007 wurde seinem Bündnis der Antritt zu den Duma-Wahlen verweigert, da es sich um keine Partei handele. Am 13. Dezember 2008 gründete er zusammen mit Boris Nemzow eine neue Oppositionsbewegung.

Seine Mutter, Klara Schagenowna Kasparjan, war Armenierin und stammt aus Bergkarabach, einer armenisch besiedelten Enklave in Aserbaidschan und war Musiklehrerin. Sein Vater, Kim Moissejewitsch Weinstein, war ein deutschstämmiger Jude. Beide Eltern verfügten über eine Hochschulbildung und ließen ihren Sohn bereits frühzeitig eine Atmosphäre von Intellekt und Bildung genießen. Kim Weinstein entstammte einer musikbegeisterten Familie, spielte selbst Violine und war der Bruder des aserbeidschanischen Komponisten Leonid Weinstein.

Als Fünfjähriger lernte Garik, dessen Muttersprache Russisch ist, von seinem Vater die Schachregeln. In Kasparows eigenen Worten: „Ich hatte noch nie Schach gespielt, aber ich sah gespannt zu, wie sie sich abmühten und schließlich resigniert aufgaben. Am nächsten Morgen zeigte ich ihnen den zur Lösung führenden Zug.“ Ab dem siebten Lebensjahr erhielt Garik Weinstein im Palast der Jungpioniere in Baku regelmäßig Schachunterricht.

Als er sechs oder sieben Jahre alt war, starb sein Vater an Leukämie. Im Alter von 12 Jahren änderte die Mutter den Namen ihres Sohnes von Weinstein in Kasparow. Mit zehn Jahren kam er zum dreimaligen Schach-Weltmeister Michail Botwinnik in dessen Schachschule. Botwinnik wurde Kasparows schachlicher Ziehvater und zugleich Vorbild, Trainer und Kritiker. Mit 15 Jahren übernahm Garri in der Schachschule sogar eine Art Assistentenfunktion. Ausgezeichnet mit einer Ehrenurkunde des Präsidenten des Obersten Sowjets der Aserbaidschanischen SSR. 1976 und 1977 Juniorenmeister der UdSSR. 1979 wurde er Internationaler Meister, 1980 wurde dem damals 17-jährigen Kasparow der Titel eines Großmeisters (GM) verliehen. Im selben Jahr gewann er überlegen in Dortmund die Junioren-Weltmeisterschaft.

Der Weg zur Weltmeisterschaft

Anatoli Karpow galt dem sowjetischen Schachverband als der erwünschte Schachweltmeister. Die übrigen sowjetischen Schachgroßmeister sollten ihn in seinen weiteren Weltmeisterschaftkämpfen unterstützen, aber nicht gegen ihn antreten. Dem widersetzte sich der junge Garri Kasparow. Er weigerte sich, seine Schachanalysen Anatoli Karpow für seinen Weltmeisterschaftskampf (1981) gegen Viktor Kortschnoi zur Verfügung zu stellen. Um Garry Kasparow an einer Herausforderung des Weltmeisters Anatoli Karpow zu hindern, wurde ihm 1983 die Ausreise, angeblich wegen Sicherheitsbedenken, zum Match im Kandidatenturnier gegen Viktor Kortschnoi nicht genehmigt. Damit war Kasparow aus dem Kandidatenturnier zur Herausforderung des Weltmeisters ausgeschieden. Kortschnoi wollte aber kein siegloses Weiterkommen und schlug ein neu zu vereinbarendes Match gegen Kasparow vor. Dieses Match kam zustande und wurde vom jungen Garri Kasparow überzeugend gewonnen. Damit war der Weg frei für die Weltmeisterschaftskämpfe gegen Anatoli Karpow. Kasparow qualifizierte sich in den Kandidatenkämpfen 1983/84 in überzeugender Manier als Herausforderer des Weltmeisters. Im Viertelfinale schlug er in Moskau Alexander Beljawski mit 6:3, im Halbfinale in London Viktor Kortschnoi mit 7:4 und im Finale in Vilnius Ex-Weltmeister Wassili Smyslow mit 8,5:4,5. Kasparows erster Wettkampf gegen Anatoli Karpow um die Weltmeisterschaft begann am 10. September 1984 in Moskau. Gespielt wurde in dem Modus, der seit der WM 1978 üblich war: Weltmeister sollte werden, wer zuerst sechs Partien gewann, Remis zählten nicht. Nachdem Karpow überzeugend mit 4:0 in Führung gegangen war, wechselte Kasparow seine Wettkampftaktik. Anstatt weiter ungestüm – und erfolglos – anzugreifen, spielte er auf Remis und wollte möglichst lange standhalten. Karpow schaffte nach einer langen Remisserie einen fünften Sieg, doch dann machten sich beim Weltmeister Erschöpfungserscheinungen bemerkbar. Er wurde körperlich wie psychisch immer erschöpfter, nahm 11 Kilogramm ab und wurde mehrmals ins Krankenhaus eingeliefert, während Kasparow fit blieb.

Kasparow kam in wenigen Partien bis auf 5:3 heran, ehe am 15. Februar 1985 nach 48 Partien und über 300 Spielstunden das Match abgebrochen wurde. Der Match-Abbruch geschah unter bis heute ungeklärten Umständen auf Betreiben des damaligen FIDE-Präsidenten Florencio Campomanes, der ihn offiziell mit Rücksichtnahme auf die Gesundheit beider Spieler begründete. In seiner Autobiografie von 1987 beschuldigte Kasparow Campomanes, seinen Kontrahenten Anatoli Karpow und die Schachverantwortlichen der UdSSR des Komplotts gegen ihn. Gleichzeitig gab er aber auch zu, dass seine Chancen auf den Titel durch den Abbruch erheblich gestiegen seien. Die FIDE setzte für den Oktober 1985 eine Wiederholung des Wettkampfes, wieder in Moskau, unter verändertem Modus an. Sieger sollte sein, wer als erster 12,5 Punkte erzielt, dem Weltmeister aber reichte ein 12:12 zur Titelverteidigung. Im zweiten WM-Kampf 1985, der auf 24 Partien begrenzt war und bei dem die Remispartien wieder gezählt wurden siegte Kasparow mit 13:11 und wurde am 9. November 1985 der 13. und bis dato jüngste Weltmeister in der Geschichte des Schachs.

Garri Kasparow verteidigte seinen WM-Titel erfolgreich in drei weiteren Begegnungen mit Karpow: 1986 kam es in London (erste 12 Partien) und Leningrad (letzte 12 Partien) zu einem Revanchewettkampf, nachdem die FIDE überraschend das Revancheprivileg des Weltmeisters wieder eingeführt hatte (dieses war 1963 abgeschafft worden). Kasparow verteidigte seinen Titel mit 12,5:11,5. 1987 spielten die beiden Kontrahenten ihren Wettkampf in Sevilla: Erst durch einen Sieg in der 24. Partie gelang Kasparow ein 12:12 und die Titelverteidigung. 1990 war Karpow durch die Kandidatenkämpfe erneut qualifiziert. Den je zur Hälfte in New York City und Lyon ausgetragenen Wettkampf gewann Kasparow mit 12,5:11,5.

1993 kam es zu Unstimmigkeiten mit der Weltschachorganisation FIDE, die ihm den WM-Titel daraufhin entzog. Kasparow gründete im Anschluss daran mit Nigel Short die PCA (Professional Chess Association) und gewann die PCA-Weltmeisterschaftskämpfe 1993 gegen Nigel Short (6 Siege, 1 Niederlage, 13 Unentschieden) und 1995 gegen Viswanathan Anand (4 Siege, 1 Niederlage, 13 Unentschieden).

Braingames als „Nachfolger“ der PCA

Die PCA löste sich nach der Ausrichtung der WM 1995 wieder auf. Für fünf Jahre fand sich weder eine Organisation noch ein Sponsor, der eine WM mit Kasparow ausrichtete. Im Jahre 2000 sponserte dann allerdings Braingames Kasparows letzten WM-Wettkampf. Überraschend verlor er gegen Wladimir Kramnik (2 Niederlagen, 13 Unentschieden).

Die Prager Abmachung von 2002

Im Zuge von Bestrebungen, die beiden konkurrierenden Weltmeistertitel wieder zu vereinigen, trafen sich im Mai 2002 Kasparow, Kramnik und Vertreter der FIDE in Prag und vereinbarten einen Vereinigungsplan, der vorsah, dass Kasparow mit dem Sieger aus der FIDE-WM in Moskau 2002/03 – dies wurde Ruslan Ponomarjow – einen Wettkampf spielen sollte, dessen Sieger auf den Gewinner von Kramniks WM-Kampf mit dem Sieger aus dem Braingames-Kandidatenturnier – dies wurde Péter Lékó – spielen sollte; Dieser Wettkampf sollte die Wiedervereinigung darstellen, kam aber letztlich nicht zustande.

Mensch gegen Maschine

Großes Interesse riefen seine Wettkämpfe gegen Schachprogramme hervor. In den Achtzigerjahren hatte Kasparow behauptet, er würde nie von einem Schachprogramm geschlagen werden. 1989 spielte er gegen den von IBM gebauten Computer Deep Thought zwei Partien, die er beide gewinnen konnte. 1996 siegte Kasparow gegen dessen Nachfolger Deep Blue in einem Match über sechs Partien mit 4:2, verlor aber mit der 1. Wettkampfpartie als erster Schachweltmeister überhaupt unter Turnierbedingungen gegen ein Schachprogramm. Im Jahr darauf unterlag Kasparow Deep Blue im Rückkampf mit 2,5:3,5. Kasparow erwog die Möglichkeit, dass unerlaubte menschliche Eingriffe stattgefunden haben könnten, zum Teil darauf begründet, dass ihm IBM keinen Einblick in die Computerprotokolle gab. Diese wurden jedoch später veröffentlicht.Ein weiterer „Mensch-Maschine“-Wettkampf gegen das PC-Programm Deep Junior im Jahre 2003 endete 3:3 unentschieden.

Kasparow gegen die Welt

Ein ähnlich medienträchtiges Ereignis war eine Partie „Kasparow gegen die Welt“, die 1999 online über das Internetportal MSN ausgetragen wurde. Ein Team aus vier jungen Schachtalenten (Étienne Bacrot, Florin Felecan, Irina Krush und Elisabeth Pähtz) sowie Großmeister Daniel King analysierten und kommentierten die aktuelle Stellung und machten Zugvorschläge. Jedermann konnte im Internet über den nächsten Zug des Welt-Teams abstimmen, wobei der Zug mit den meisten Stimmen dann ausgeführt wurde. Die Partie endete nach vier Monaten im 62. Zug mit dem Sieg Kasparows.

Kasparows Rückzug vom Schach

Im November 2004 gewann Kasparow nochmals die russische Landesmeisterschaft. Aber weder ein Wettkampf gegen Ponomarjow, den die FIDE disqualifizierte, noch ein Wettkampf mit dem nächsten FIDE-Weltmeister, Rustam Kasimjanov, kam zustande. Kasparow machte für diese Umstände alleine die FIDE verantwortlich und erklärte nach dem Turnier von Linares am 10. März 2005 seinen Rückzug vom professionellen Schach. Er erklärte, dass es ihm, mit fast 42 Jahren, immer schwerer falle, ein Turnier fehlerfrei durchzuspielen. Er fühle, er gehöre nicht mehr dazu.

Spielstil

Kasparows Schachstil ist dynamisch und aggressiv – hier ähnelt er seinem schachlichen Vorbild Weltmeister Alexander Aljechin. Auch ist Kasparow für seine hervorragende Eröffnungsvorbereitung bekannt – hier ähnelt er seinem zweiten Vorbild, Weltmeister Michail Botwinnik. Ein Beispiel dafür ist das Kasparow-Gambit, das ihm einen wichtigen Sieg im WM-Kampf gegen Karpow 1985 einbrachte.

1990 verließ Kasparow die KPdSU und beteiligte sich an der Gründung der Demokratischen Partei, deren stellvertretender Vorsitzender er wurde. Ein Jahr später trat er nach Auseinandersetzungen über das Programm aus der Partei aus. Ebenfalls 1990 erschien sein Buch Ich gewinne immer. Ab 1999 veröffentlichte Kasparow eine Reihe von Kommentaren in US-Zeitungen, so dem The Wall Street Journal, ab 2004 als „contributing editor“ der Zeitung, worin er die amerikanische Politik lobt und die russische Politik kritisiert. Nach wie vor ist er Mitglied des neokonservativen National Security Advisory Council (NSAC) in Washington.

Aktivitäten in Russland

Nach seinem Rücktritt vom professionellen Schachsport im März 2005 kündigte Kasparow an, seine Zeit nun der Politik und dem Schreiben zu widmen. Er gründete die Vereinigte Bürgerfront und wurde Mitglied bei Das andere Russland, einem regierungskritischen Parteienbund. Im April 2005 kündigte er gemeinsam mit dem russischen Duma-Abgeordneten Wladimir Ryschkow die Gründung einer neuen Partei an. Auch unter Wladimir Putin engagierte er sich in der russischen Politik und profilierte sich als Kritiker des russischen Präsidenten. Er ist Mitbegründer und Vorsitzender des „Komitees 2008: Freie Wahlen“, das sich zum Ziel gesetzt hatte, eine weitere Amtszeit von Wladimir Putin zu verhindern. Im April 2005 kündigte Kasparow gemeinsam mit dem russischen Duma-Abgeordneten Wladimir Ryschkow die Gründung einer neuen liberalen Partei an. Bei einer Veranstaltung am 15. April wurde er von einem Mitglied einer Putin nahestehenden Jugendorganisation mit einem Schachbrett auf den Kopf geschlagen. Am 16. Dezember 2006 veranstaltete Kasparow in Moskau eine Demonstration gegen die Putin-Regierung, an der etwa 2.000 Menschen teilnahmen. Wenige Tage zuvor waren im Zusammenhang hiermit die Räume des von Kasparow geleiteten Komitees durchsucht worden. Für kritische Medienberichte in Deutschland hatte zuvor die Ausladung Kasparows aus der Talkshow von Sabine Christiansen vom 10. Dezember 2006 gesorgt, bei der er per Videoschaltung teilnehmen sollte. Kasparow warf dazu der Christiansen-Redaktion vor, man habe ihn auf Druck der russischen Regierung ausgeladen und technische Probleme nur vorgeschoben.

Im April 2007 organisierte Kasparow eine Oppositionskundgebung in Moskau. Auf dem Weg zu dieser nicht genehmigten Kundgebung wurde er zusammen mit Begleitern von der Polizei festgenommen. Einige Stunden später kam er wieder frei, nach Zahlung einer Geldstrafe von 1.000 Rubel (ca. 30 Euro). Der Philosoph André Glucksmann schrieb am 25. April 2007 in Le Figaro, dass „die Seele Europas nicht in ein paar Divisionen, sondern im Andern Russland und in Garri Kasparow liegt“. Am 18. Mai 2007 fand im russischen Samara der EU-Russland-Gipfel statt, zu dem auch einige Kritiker, darunter Kasparow, anreisen wollen. Laut eigenen Aussagen wurde Kasparow am Moskauer Flughafen festgehalten, indem man ihm seinen Pass und das Flugticket abnahm. Er nannte Russland daraufhin einen „Polizeistaat“. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ offen Kritik an dem Vorgehen der russischen Behörden verlauten.

Im September 2007 gewann Kasparow eine Vorwahl für die Nominierung als Präsidentschaftskandidat des Oppositionsbündnisses Das andere Russland in Moskau gegen Michail Michailowitsch Kasjanow und den früheren Zentralbankchef Wiktor Wladimirowitsch Geraschtschenko. Er erhielt im ersten Wahlgang 379 von 498 Stimmen. Im Oktober hatte Kasparow mehrere Auftritte bei bekannten Fernsehsendungen in den USA: The Colbert Report, Real Time with Bill Maher und CNN Late Edition. Am 24. November 2007, eine Woche vor der Parlamentswahl in Russland wurde Kasparow in Moskau nach einer Kundgebung bei einem nicht genehmigtem Protestmarsch verhaftet. Kasparow wollte mit Hunderten Anhängern nach eigener Aussage eine „Resolution für faire Wahlen“ an die Zentrale Wahlkommission übergeben. Der Protestmarsch zu der Wahlkommission war allerdings im Gegensatz zur Kundgebung aus Sicherheitsgründen vorher verboten worden.

Amnesty International bezeichnete ihn als „politischen Gefangenen“ und forderte seine sofortige Freilassung. Andererseits gilt Kasparows Partei in Russland als unpopulär und absolut chancenlos, weil die Bevölkerung das wirtschaftsliberale Programm als Rück¬schritt in die Privatisierungsphase der neunziger Jahre ansieht, an die man sich in Russland nur ungern erinnert. Nach fünftägiger Haft an einem geheim gehaltenen Ort kam er wieder frei. Am 12. Dezember 2007 gab er seinen Rücktritt von der Kandidatur bekannt, da er von den Behörden massiv behindert werde.

Auszeichnungen

Im Jahre 2006 wurde Kasparow als Berater („Advisor“) auf der Internetseite des amerikanischen Center for Security Policy geführt. Er dementierte jedoch, jemals für die Organisation tätig gewesen zu sein und bestätigte lediglich, 1991 die Auszeichnung Keeper of the Flame Award erhalten zu haben. Das Nachrichtenmagazin Time führte Kasparow 2007 in ihrer Liste der 100 einflussreichsten Personen. Der Herausgeber Richard Stengel nannte ihn einen „Helden“, der einen „einsamen Kampf für mehr Demokratie in Russland“ führe. Am 19. September 2007 wurde Kasparow in Kopenhagen mit dem neu gestifteten und mit 100.000 Kronen dotierten Pundik-Freiheitspreis ausgezeichnet. Die Zeitschrift Foreign Policy führte ihn im Juli 2008 auf Platz 18 ihrer Liste der World´s Top 20 Public Intellectuals.

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Ömer Atiker

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Unternehmer und Speaker in den Bereichen Digitalisierung und digitale Innovationen

Ömer Atiker
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Christian Baudis

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Digital-Unternehmer, Internetexperte, Futurist, ehemaliger Google-Deutschland-Chef

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Digital-Unternehmer, Internetexperte, Futurist, ehemaliger Google-Deutschland-Chef
Jacob Beautemps

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Science YouTuber und Forscher

Jacob Beautemps
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Science YouTuber und Forscher
John Bercow

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157. Sprecher des House of Commons (2009-2019), ehemaliger Abgeordneter (MP) für Buckingham

John Bercow
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157. Sprecher des House of Commons (2009-2019), ehemaliger Abgeordneter (MP) für Buckingham
Rainer Biesinger

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Experte für persönliche Veränderung, Heavy Metal-Redner, Autor

Rainer Biesinger
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Benedikt Böhm

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Extrembergsteiger, Geschäftsführer des Skitourenausrüsters Dynafit, WWF Botschafter

Benedikt Böhm
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Extrembergsteiger, Geschäftsführer des Skitourenausrüsters Dynafit, WWF Botschafter
Felix Brill

Felix Brill

Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsleitung der VP Bank Gruppe, Unternehmer, Ökonom, Währungs- und Finanzexperte

Felix Brill
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Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsleitung der VP Bank Gruppe, Unternehmer, Ökonom, Währungs- und Finanzexperte
Stefan Brunnhuber

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Die Kunst der Transformation. Experte für disruptives Denken, Handeln & Nachhaltigkeit

Stefan Brunnhuber
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Diego De Nicola

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Speaker, Coach, High-Performance Philosoph, Leadership

Diego De Nicola
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