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Hyeonseo Lee

Hyeonseo Lee

Nord- & Südkorea-Expertin

Hyeonseo Lee ist Nordkoreanerin, die aus ihrem Land geflüchtet ist und heute in Seoul, Südkorea, wohnt. Ihre Lebensgeschichte „The Girl With Seven Names“ ist im Juli 2015 in mehr als 20 Ländern erschienen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz in deutscher Sprache unter dem Titel „Schwarze Magnolie“.

Über fünfzehn Millionen Menschen haben sich bereits ihren TED Talk angesehen. Sie spricht darin über ihr Leben in Nordkorea, ihre Flucht nach China und ihren Kampf, auch ihre Familie in Freiheit zu bringen. Vor einem Sondergremium des UN-Sicherheitsrats hat Hyeonseo Lee über die Situation der Menschenrechte in Nordkorea Zeugnis abgelegt und sie diskutierte diese Problematik auch schon mit bedeutenden Persönlichkeiten wie der amerikanischen UN-Botschafterin Samantha Powers.

Vor Kurzem schloss Hyeonseo Lee ihr Grundstudium in Englisch und Chinesisch an der Fremdsprachenuniversität Hankuk in Seoul ab. Ausserdem war sie Young Leader am Center for Strategic and International Studies in Washington D.C.

Lee berichtet regelmässig über die Situation der Menschenrechte in Nordkorea und die damit verbundene Flüchtlingsproblematik, so auch an den Global Speaker Series der Stanford University, an der Princeton University, der New York University Law School und an vielen Veranstaltungen in ganz Europa. Mit dem ehemaligen  stellvertretenden britischen Premierminister Nick Clegg und dem südkoreanischen Wiedervereinigungsminister Yu Woo-ik hat sie diese Themen auch schon persönlich diskutiert.

Hyeonseo Lee hat Artikel für die New York Times geschrieben, für Korea Real-Time des Wall Street Journal, für den Blog Big Ideas der London School of Economics und machte ein Journalistenpraktikum beim südkoreanischen Wiedervereinigungsministerium. Lee wurde bereits von BBC, CNN, CBS News und vielen weiteren TV-Sendern, Zeitungen und Radios rundum die Welt interviewt. Zusammen mit anderen in Südkorea lebenden Nordkoreanerinnen schreibt sie derzeit an einem Buch. Ausserdem plant sie den Start einer Organisation, um fähigen nordkoreanischen Flüchtlingen Interaktionen mit der internationalen Gemeinschaft zu ermöglichen.

Hyeonseo Lee: „Haben seit zwei Wochen nichts zu essen“

Während der Hungersnot in Nordkorea zwischen 1993 und 1998 starben insgesamt rund drei Millionen Menschen. Noch heute sind viele der 24 Millionen Nordkoreaner unter- und mangelernährt. Hyeonseos Erinnerungen sind trotz ihres damaligen Alters klar. Vor allem an einen Brief den ihre Mutter bekam kann sie sich noch lebhaft erinnern. „Wenn ihr das lest, werden wir nicht mehr in dieser Welt existieren. Wir haben seit zwei Wochen nichts gegessen. Wir liegen auf dem Boden. Unsere Körper sind so schwach, das wir bereit sind zu sterben“ schrieb ihr die Schwester einer Kollegin.

1997: Flucht nach China, dann nach Südkorea

Nach ihrer Flucht kam Hyeonseo elf Jahre lang bei entfernten Verwandten in China unter. Aus Angst vor Konsequenzen teilt Hyeonseo Lee nicht viele Details über ihre Flucht im Jahr 1997 mit. Ständig habe sie in der Angst, als illegale Einwanderin aufgedeckt zu werden, gelebt. Das Schlimmste wäre die Abschiebung zurück nach Nordkorea gewesen. Obwohl sie einmal von der Polizei erwischt und befragt wurde, wurde sie laufen gelassen. „Ich dachte, mein Herz explodiert“ erinnert sie sich.

„Ich hatte eine Identitätskrise“

2008 startete Hyeonseo Lee einen Neuanfang in Südkorea. Sie berichtet von einem Kulturschock wie ihn auch viele andere Flüchtlinge ebenfalls empfinden. Wenn Flüchtlinge einreisen, sei der südkoreanische Geheimdienst sehr misstrauisch. „Ich hatte eine Identitätskrise“ so Lee.

Eigene Familie wurde vom Regime bedroht

Trotz aller Angst hielt Hyeonseo den Kontakt nach Nordkorea aufrecht. Als ihre Familie vom nordkoreanischen Regime verfolgt wurde, half sie ihrer Familie bei der Flucht. „Meiner Familie gelang die Flucht nach China, ich flog dorthin, schaffte es, sie zu treffen und durchs Land zu lotsen“, erzählt sie. Es gelang die Flucht nach Laos und anschließend nach Südkorea.

Will sich für andere Flüchtlinge stark machen

Hyeonseo Lee, die jetzt an der Hankuk Universität Auslandsstudien studiert, macht immer wieder darauf aufmerksam, dass noch immer viele Nordkoreaner, die nach China geflüchtet sind, ausgeliefert werden. Zurück in Nordkorea wartet die eiserne Strafe von Kim Jong Un. Ihr Traum wäre es, einmal für die UN oder eine Nichtregierungsorganisation zu arbeiten und sich für die Rechte der Nordkoreaner und politischen Flüchtlinge stark zu machen. Sie glaubt nämlich nicht, dass sich die harschen Lebensumständen der Nordkoreaner unter Kim Jong Un verändern werden.

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Hyeonseo Lee ist Nordkoreanerin, die aus ihrem Land geflüchtet ist und heute in Seoul, Südkorea, wohnt. Ihre Lebensgeschichte „The Girl With Seven Names“ ist im Juli 2015 in mehr als 20 Ländern erschienen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz in deutscher Sprache unter dem Titel „Schwarze Magnolie“.

Über fünfzehn Millionen Menschen haben sich bereits ihren TED Talk angesehen. Sie spricht darin über ihr Leben in Nordkorea, ihre Flucht nach China und ihren Kampf, auch ihre Familie in Freiheit zu bringen. Vor einem Sondergremium des UN-Sicherheitsrats hat Hyeonseo Lee über die Situation der Menschenrechte in Nordkorea Zeugnis abgelegt und sie diskutierte diese Problematik auch schon mit bedeutenden Persönlichkeiten wie der amerikanischen UN-Botschafterin Samantha Powers.

Vor Kurzem schloss Hyeonseo Lee ihr Grundstudium in Englisch und Chinesisch an der Fremdsprachenuniversität Hankuk in Seoul ab. Ausserdem war sie Young Leader am Center for Strategic and International Studies in Washington D.C.

Lee berichtet regelmässig über die Situation der Menschenrechte in Nordkorea und die damit verbundene Flüchtlingsproblematik, so auch an den Global Speaker Series der Stanford University, an der Princeton University, der New York University Law School und an vielen Veranstaltungen in ganz Europa. Mit dem ehemaligen  stellvertretenden britischen Premierminister Nick Clegg und dem südkoreanischen Wiedervereinigungsminister Yu Woo-ik hat sie diese Themen auch schon persönlich diskutiert.

Hyeonseo Lee hat Artikel für die New York Times geschrieben, für Korea Real-Time des Wall Street Journal, für den Blog Big Ideas der London School of Economics und machte ein Journalistenpraktikum beim südkoreanischen Wiedervereinigungsministerium. Lee wurde bereits von BBC, CNN, CBS News und vielen weiteren TV-Sendern, Zeitungen und Radios rundum die Welt interviewt. Zusammen mit anderen in Südkorea lebenden Nordkoreanerinnen schreibt sie derzeit an einem Buch. Ausserdem plant sie den Start einer Organisation, um fähigen nordkoreanischen Flüchtlingen Interaktionen mit der internationalen Gemeinschaft zu ermöglichen.

Hyeonseo Lee: „Haben seit zwei Wochen nichts zu essen“

Während der Hungersnot in Nordkorea zwischen 1993 und 1998 starben insgesamt rund drei Millionen Menschen. Noch heute sind viele der 24 Millionen Nordkoreaner unter- und mangelernährt. Hyeonseos Erinnerungen sind trotz ihres damaligen Alters klar. Vor allem an einen Brief den ihre Mutter bekam kann sie sich noch lebhaft erinnern. „Wenn ihr das lest, werden wir nicht mehr in dieser Welt existieren. Wir haben seit zwei Wochen nichts gegessen. Wir liegen auf dem Boden. Unsere Körper sind so schwach, das wir bereit sind zu sterben“ schrieb ihr die Schwester einer Kollegin.

1997: Flucht nach China, dann nach Südkorea

Nach ihrer Flucht kam Hyeonseo elf Jahre lang bei entfernten Verwandten in China unter. Aus Angst vor Konsequenzen teilt Hyeonseo Lee nicht viele Details über ihre Flucht im Jahr 1997 mit. Ständig habe sie in der Angst, als illegale Einwanderin aufgedeckt zu werden, gelebt. Das Schlimmste wäre die Abschiebung zurück nach Nordkorea gewesen. Obwohl sie einmal von der Polizei erwischt und befragt wurde, wurde sie laufen gelassen. „Ich dachte, mein Herz explodiert“ erinnert sie sich.

„Ich hatte eine Identitätskrise“

2008 startete Hyeonseo Lee einen Neuanfang in Südkorea. Sie berichtet von einem Kulturschock wie ihn auch viele andere Flüchtlinge ebenfalls empfinden. Wenn Flüchtlinge einreisen, sei der südkoreanische Geheimdienst sehr misstrauisch. „Ich hatte eine Identitätskrise“ so Lee.

Eigene Familie wurde vom Regime bedroht

Trotz aller Angst hielt Hyeonseo den Kontakt nach Nordkorea aufrecht. Als ihre Familie vom nordkoreanischen Regime verfolgt wurde, half sie ihrer Familie bei der Flucht. „Meiner Familie gelang die Flucht nach China, ich flog dorthin, schaffte es, sie zu treffen und durchs Land zu lotsen“, erzählt sie. Es gelang die Flucht nach Laos und anschließend nach Südkorea.

Will sich für andere Flüchtlinge stark machen

Hyeonseo Lee, die jetzt an der Hankuk Universität Auslandsstudien studiert, macht immer wieder darauf aufmerksam, dass noch immer viele Nordkoreaner, die nach China geflüchtet sind, ausgeliefert werden. Zurück in Nordkorea wartet die eiserne Strafe von Kim Jong Un. Ihr Traum wäre es, einmal für die UN oder eine Nichtregierungsorganisation zu arbeiten und sich für die Rechte der Nordkoreaner und politischen Flüchtlinge stark zu machen. Sie glaubt nämlich nicht, dass sich die harschen Lebensumständen der Nordkoreaner unter Kim Jong Un verändern werden.

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